Prävention und Unterstützung bei Traumafolgen
„NAT – Narratives Trauma-Coaching“ ist ein präventives Programm, das belastete Menschen frühzeitig erkennt und unterstützt, bevor sich psychische oder körperliche Erkrankungen manifestieren. Mit Hilfe eines Ampelsystems können gefährdete Personen identifiziert und durch ein strukturiertes „Screen and Coach“-Angebot begleitet werden.
Ziele von NAT
- Belastende Erlebnisse verarbeiten: Durch gezielte Biografiearbeit lernen Betroffene, belastende und selbststärkende Erfahrungen in Worte zu fassen.
- Resilienz stärken: Die narrative Aufarbeitung hilft, traumatische Erinnerungen zu entschärfen und nachhaltig die psychische Stabilität zu fördern.
- Folgeerkrankungen vermeiden: Frühzeitige Intervention verhindert oft die Manifestation langfristiger psychischer oder körperlicher Folgen.
Wie funktioniert NAT?
In wenigen Sitzungen arbeiten speziell ausgebildete Trauma-Coaches mit Betroffenen, um:
- belastende Erfahrungen narrativ aufzuarbeiten,
- diese zeitlich und räumlich einzuordnen,
- und so den sogenannten „Building Block“ – die Ansammlung belastender Erlebnisse – Schritt für Schritt abzubauen.
Wissenschaftliche Basis
Das Coaching basiert auf den Konzepten der Psychotraumatologie und der evidenzbasierten Narrativen Expositionstherapie (NET). Diese klinisch erprobten Methoden ermöglichen eine nachhaltige Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen.
Wer bildet zum NAT-Coach aus?
Die Forensik-Praxis Bern bietet eine umfassende und praxisorientierte Ausbildung zum NAT-Coach an. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Psychotraumatologie und einem wissenschaftlich fundierten Ansatz vermittelt die Forensik-Praxis Bern die notwendigen Kompetenzen, um das NAT-Konzept erfolgreich anzuwenden. Die Ausbildung umfasst sowohl theoretisches Wissen zur Psychotraumatologie als auch praxisnahe Übungen zur narrativen Biografiearbeit.
Zukünftige NAT-Coaches profitieren von einem intensiven Schulungsprogramm, das auf Evidenz basiert und sich an den neuesten Standards der Trauma-Arbeit orientiert. Ziel ist es, Fachpersonen bestmöglich darauf vorzubereiten, Betroffene in wenigen, effektiven Sitzungen nachhaltig zu unterstützen und präventiv tätig zu sein.
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